Joy Up: Ein Integrationsprojekt zur Komplementierung wissenschaftlicher Bewusstseinsforschung- Unterstützung von multidimensionaler Potentialentfaltung hinsichtlich der Optimierung von ganzheitlicher Gesundheit
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung und Intention 1
2. Zielsetzung und Zielgruppe 2
3. Projektphasen 2
3.1 Eröffnung eines Joy Up!-Zentrums: Die Ausrichtung eines Wirkungsfeldes 2
3.1.1 Erwerb von Land auf Kreta 3
3.1.2 Planungs- und Bauausführungsprozess 3
3.2 Vernetzungstätigkeit und Öffentlichkeitsarbeit 4
3.3 Erstellung eines vielfältigen Angebotsspektrums 4
3.3.1 Methodenvielfalt: Ein Angebotsbeispiel 5
3.3.2 Einsatz von Technologien 5
4. Implementierung sozialer Arbeit 6
4.1 Personenzentrierte Grundhaltung – Präsenz im Umgang mit Menschen 6
4.2 Persönliche Zukunftsplanung 7
5. Beitrag zur Bewusstseinsforschung 7
5.1. Volontariate und Abschlussarbeiten 8
6. Qualitätssicherung 8
7. Netzwerkbildung und Franchising 9
7.1 Wettbewerbe 10
8. Finanzierung 10
1. Einleitung und Intention
Das Joy Up! Projekt entspringt einer Faszination für die Wunder des Lebens, die genauso grenzenlos ist wie das eigene Universum. Besonderes Interesse erweckt dabei die Integration des Menschen in den Kosmos, der Gesamtheit von Raum, Zeit, Materie und Energie, in der fundamentale Wechselwirkungen die Grundkräfte unserer Natur bestimmen. Hierbei handelt es sich um eine allumfassende Verbindung, basierend auf universalen Prinzipien, die mit einer Präzision funktionieren, dass sie für den menschlichen Verstand alleine nicht greifbar sind. Die Komplexität der Zusammenhänge übersteigt unseren derzeitigen Horizont- und stellt somit für uns pure Magie dar. Das Verstehen des menschlichen Bewusstseins ist dadurch wohl die größte Herausforderung der Wissenschaft und die langjährige Suche nach dem ungelösten Rätsel unserer Existenz lässt viele Fragen und Mysterien offen.
Mit dem Joy Up! Projekt eröffnen wir einen Raum, in dem sich Wissenschaft und Magie verbinden. Dieser birgt das Potential unseren Horizont zu erweitern, den Menschen in seiner Gesamtheit wahrzunehmen und Kräfte ressourcenorientiert nutzbar zu machen. Dazu bedarf es einer Auslotung und Erweiterung der Grenzen unseres Wahrnehmungsspektrums, einen Prozess, den das Joy Up! Projekt durch Angebote unterschiedlichster Art fördert (siehe Kapitel 3.3).
Unsere Triebkraft ist dabei die Freude an Vernetzung und der Erkenntnis – „ein Gefühl, das jeder Forscher kennt, der nach oft langen und mühevollen Auseinandersetzungen mit vielen Detailproblemen erlebt, wie sich die unterschiedlichen Aspekte seiner Fragestellung schließlich zu einem klaren Bild zusammenfügen und eine überzeugende Antwort geben“ (Buchmüller und Jacobeit, 2016).
Ebenso ist es höchste Zeit, dass wir uns mit fundamentalen Aspekten und Grundlagen des Bewusstseins befassen und Veränderungsprozesse unterstützen, um unser Leben in Einklang mit der Natur zu bringen und eine ganzheitliche Gesundheitsförderung zu fokussieren. Ein Blick in aktuelle epidemiologische Daten zeigt eine drastische Entwicklung unserer Gesellschaft hinsichtlich der Zunahme von Erkrankungen auf und Prognosen verdeutlichen die Notwendigkeit einer gesundheitsbezogenen Steigerung der Lebensqualität. Es gilt die Annahme und zugrundeliegende These, dass unterschiedliche Angebote, Methoden, Werkzeuge und Erkenntnisse eine besondere Wirkung haben, da sie so vielfältig und individuell angeboten werden sollen, wie es die einzelnen Menschen sind.
Die Definition für Gesundheit in der Verfassung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 1948 lautet: „Gesundheit ist ein Zustand völligen psychischen, physischen und sozialen Wohlbefindens …“, wir erweitern diesen Ansatz auf mehrdimensionale Determinanten von Körper-Geist-Seele. Die Wahrnehmung von der Magie des Lebens beeinflusst diese vorteilhaft und damit die Entwicklung ganzheitlicher Gesundheit im Sinne der WHO. Ein „spürbar“ machen von Verbundenheit resultiert ultimativ in der Fähigkeit Einheit mit sich selbst und soziale Einheit in Gemeinschaften bewusst zu erleben, was sich auf individueller und globaler Ebene positiv auf die Steigerung von Lebensqualität auswirkt.
2. Zielsetzung und Zielgruppe
Das übergeordnete Ziel des Projektes ist das Zusammenbringen von Methoden und Erkenntnissen, um mit einem personenzentrierten Ansatz Menschen individuell, in einem Prozess mit Fokus auf optimale Entfaltung und Entwicklung, zu unterstützen. Dazu sollen Räume eröffnet und kreiert werden, in denen Zugangsmöglichkeiten zu inneren und äußeren Erfahrungswelten geschaffen werden, um eine ganzheitliche Steigerung der Lebensqualität zu forcieren. Unsere Zielgruppe ist dabei länder- und generationenübergreifend. Eine Teilhabe an dem Joy Up! Projekt soll für alle Menschen gleich wertschätzend ermöglicht werden und Integration auf mehreren Ebenen erlebbar gemacht werden.
3. Projektphasen
Der Projektablauf wird in Phasen unterteilt, dennoch für die gesamte Dauer als dynamischer Prozess begriffen und gelebt. Die Phasen haben fließende Übergänge, auch wenn diese benannt werden, wird der gesamte Aufbauprozess des Projektes immer neu reflektiert und an aktuelle Bedürfnisse und Ziele angepasst.
3.1 Eröffnung eines Joy Up!-Zentrums: Die Ausrichtung eines Wirkungsfeldes
„Sich selbst zu kennen ist die erste aller Wissenschaften“- Platon
Durch die Bereitstellung von Wissen und Erkenntnissen bezwecken wir Klarheit zu erschaffen, die Wahrheit des Bewusstseins ist allerdings nur selbst erfahrbar im eigenen Sein. Um die Magie des Lebens zu bejahen, spürbar und erlebbar zu machen, machen wir es uns zur Aufgabe Synergien zu bündeln und ein Wirkungsfeld auszurichten, welches die Effekte einer ganzheitlichen Wahrnehmung amplifiziert.
Mit dem Bau eines Joy Up!-Zentrums errichten wir einen Begegnungs-, Spiel-, Erlebnis-, und Gestaltungsraum. Geleitet von Zuversicht und Vertrauen wird ein fruchtbarer Boden zur Entfaltung des Potentials mentaler, emotionaler und sozialer Kompetenzen geschaffen.
Durch Präsenz im Umgang mit Menschen und einer Atmosphäre der Zugehörigkeit schaffen wir optimale Bedingungen für Selbsterfahrungen hinsichtlich Mustererkennung, dem Bewusstwerden unbewusster Strukturen, der Beleuchtung und Integrität aller Aspekte der Persönlichkeit. Mit dem Ansatz der personenzentrierten Methode erfahren Teilnehmer vollkommenes Kohärenz-, Resilienz- und Kompetenzgefühl, Selbstwirksamkeit wird in der Verwirklichung der eigenen Zielsetzung in konkreter Form erlebt. Unser Angebotsspektrum qualifiziert zu einer selbstbestimmten Erforschung der potenziellen Veränderbarkeit, ganzheitliches Wohlbefinden und Sinnhaftigkeit wird individuell und bewusst aktiviert.
3.1.1 Erwerb von Land auf Kreta
Ziel dieser Projektphase ist der Erwerb von Land auf der griechischen Insel Kreta. Diese überzeugt mit beeindruckenden, vielfältigen Landschaften, einer artenreicher Flora, unvergleichlichen Schluchten und wunderschönen Sandstränden. Neben kulinarischen Highlights bietet die Insel Kreta einen Reichtum an Kultur und Geschichte. Besucher sind eingeladen archäologische Ausgrabungsstätten zu besichtigen, eine Zeitreise in die Vergangenheit zu unternehmen und auf den Spuren der größten griechischen Philosophen zu wandeln. Um es mit den Worten des griechischen Schriftstellers Nikos Kazantzakis auszudrücken: „Das Geheimnis von Kreta wurzelt tief. Wer seinen Fuß auf die Insel setzt, spürt eine mystische Kraft, die warm und wohlig durch den Körper fließt, so als ob seine Seele wächst.“
3.1.2 Planungs- und Bauausführungsprozess
Unseren Planungs- und Bauausführungsprozess richten wir auf Nachhaltigkeit aus und setzen auf ökonomische Qualität. Diesbezügliche Faktoren werden bei der konkreten Standortsuche berücksichtigt. Die Gebäude sollen mit umweltfreundlichen Materialen errichtet werden. Im Bauverfahren setzen wir auf Naturbaustoffe wie Lehm, Holz, Ziegel und Natursteine. Unsere Bauweise stellt dabei die Förderung des Umweltschutzes in den Mittelpunkt. Wir gedenken natürliche Dämmstoffe und Naturfarben, sowie Klebstoffe auf Pflanzenbasis ohne Lösungsmittel zu verwenden. Wirtschaftliche Gesichtspunkte werden bei Planung, Konstruktion und Betrieb als essentiell erachtet. Dabei wird der gesamte Lebenszyklus der Gebäude berücksichtigt. Eine Minimierung der Unterhaltskosten, des Verbrauchs von Energie und Ressourcen, wird durch eine energieeffiziente Bauweise angestrebt. Zur Strom- und Wärmegewinnung setzen wir auf erneuerbare Energien. Der Energiebedarf soll durch Solarthermie, Photovoltaik und natürlichen Brennstoffen gedeckt werden.
Bei dem planvollen Entwerfen, Gestalten und Konstruieren werden Werkzeug der organischen Architektur genutzt, um eine biologische, psychologische und soziale Zweckmäßigkeit anzustreben. Dabei erfolgt eine Integration von Landschaft und Garten. Um die Gebäude in die natürliche Umwelt einzugliedern, werden natürliche geometrische Strukturen verwendet. Durch die Harmonie zwischen Innen und Außen, Funktionalität und Ästhetik soll mit dem Joy Up!-Zentrum ein Gesamtkunstwerk entstehen.
Geplant ist die Errichtung von Unterkünften für Teilnehmer, Ateliers, Bühnen, sowie Räumlichkeiten für Konferenzen, Seminare und Workshops.
3.2 Vernetzungstätigkeit und Öffentlichkeitsarbeit
Wir machen es uns zur Aufgabe, die Erforschung des Bewusstseins und ein ganzheitliches Menschenverständnis öffentlich zu vertreten, sowie den Dialog zwischen Individuum, Wissenschaft und Gesellschaft zu suchen und anzuregen. Um Forschung und Wachstum zu forcieren, setzt das Joy Up! Projekt den Impuls für die Ausrichtung eines dynamisch wandelbaren Netzwerkes. Im Mittelpunkt steht dabei interdisziplinärer Wissens- und Erkenntnisaustausch, wodurch Grundlagen der Bewusstseinsforschung erweitert und vervollständigt werden können. Die involvierten Personen können ihren eigenen Horizont erweitern, sich fremdes Fachwissen aneignen und sich dadurch persönlich weiterentwickeln. Durch die Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen können neuartige Fragestellungen und Projekte entstehen. Mit dem Aufbau einer Plattform bezwecken wir das Zusammentragen von Informationen und eine Überprüfung von Gültigkeit und Stimmigkeit des Wissensstandes über das menschliche Bewusstsein. Hierbei soll Wissen zeitgemäß und multimedial aufgearbeitet werden, die Weitergabe des Wissens erfolgt frei unter Zuhilfenahme diverser Kanäle. Zu diesem Zweck wird eine Joy Up!-Homepage erstellt, ebenfalls werden soziale Medien und Video-Portale genutzt.
3.3 Erstellung eines vielfältigen Angebotsspektrums
Basierend auf den erarbeiteten wissenschaftlichen Grundlagen soll gemeinsam ein breites Angebotsspektrum erschaffen werden mit Zugangsmöglichkeiten zu inneren und äußeren Erfahrungswelten, sowie eigenen Energiequellen. Mit diesem Projekt stellen wir demnach nicht nur die Theorie zur Verfügung, sondern bieten auch eine ausgewogene Kombination mit anwendungsbezogener Praxis. Möglichkeiten, um Zugänge zu körpereigenem Wissen zu schaffen sind hierbei unbegrenzt und das Angebotsspektrum an Werkzeugen und Methoden zur Steigerung von Lebensqualität umfangreich. In den Mittelpunkt stellen wir Körper- und Bewegungsarbeit. Dabei integrieren wir Yoga, QiGong, alle Formen der Meditation, Rituale, Entspannungstechniken, Achtsamkeit, Wellness, Gärtnerei, Tanz, Theater, Kunst, Musik, Stimm- und Klangarbeit, u.v.m. Jeder Teilnehmer des Projektes ist hierbei willkommen die Räumlichkeiten zu nutzen, um eigene Methoden und Workshops anzubieten, wenn diese unserer Zielsetzung sachdienlich sind. Eine mögliche Konzipierung eines Angebotsbeispiels ist im Folgenden beschrieben.
3.3.1 Methodenvielfalt: Ein Angebotsbeispiel
Um die Innerlichkeit zu erfahren, sollen Räume geöffnet und miteinander verbunden werden. Zum Einstimmen kann dabei der Klang der Stimme in Verbindung mit dem Atem genutzt werden. Jeder Ton hat eine bestimmte Frequenz und ist eine Resonanz des Körpers. Beim Ausatmen werden Vokale intoniert, die Übung wird unterstützt durch eine atemrhythmische Bewegung der Hände, in den Bereichen, in denen die Töne im Körper resonieren sollen. Weiterhin werden die Klangfarben visualisiert. Ein „A“ beispielsweise erfolgt aus dem Herzbereich und klingt in einem hellen Grün am besten, wenn das Gesicht dabei lächelt. Durch gemeinsames Tönen und Raum für Improvisation entstehen Schwingungen unter den Teilnehmer. Diese sollen durch den Ausdruck von Empfindungen und Eindrücken abgebildet werden. Hierbei werden Elemente der darstellenden Künste genutzt, an die Aufgabe wird spielerisch herangegangen. Dazu begeben sich die Teilnehmer in Rollen emotionaler Natur, welche nach dem Zufallsprinzip aus dem Katalog der Emotionen verteilt werden. Dabei gibt es Anforderungen an die Körpersprache, Bewegungsabläufe, Gestik und Mimik. Ein Beispiel einer zu gestaltenden Figur wäre „eine schwer gebeugte Gestalt geht voller Gram und verwandelt sich danach in eine den Frühling begrüßende Freudennatur“. Nach der Darstellung wird Zeit eingeräumt für Tee, um die Auswirkung von Haltung und Bewegung auf unser Denken und Fühlen innerhalb der Gruppe zu verbalisieren und zu diskutieren. Um erhaltene Erkenntnisse zu festigen, folgen als nächstes Bewegungsmeditation, wie ein Gelenktanz und rituelles Gehen. Dabei geht es um das Trainieren der Präsenz. Der Fokus der Aufmerksamkeit liegt vollkommen auf dem Ausführen und Empfinden der Bewegungsform, sodass der Geist frei ist von Gedanken. Der selbige Ansatzpunkt der meditativen Übungen kann nun genutzt werden, um eine weitere kreative und intuitive Sinneswelt zu betreten, die der inneren Bilder. Dabei geht es darum, die eigene Wahrnehmung in Form und Farben sichtbar zu machen. Das Malen kann mit geschlossenen oder offenen Augen erfolgen. Vorgaben wie rhythmische Strukturen, das Nutzen beider Hände gleichzeitig oder das Ausführen der Bewegung in fließenden Übergängen ohne Absetzen des Malwerkzeuges, unterstützen dabei die Übung. Angefertigte Kunstwerke werden im Anschluss präsentiert. Die Teilnehmer sind eingeladen, ihre Erfahrungen zu kommunizieren und mit der Gruppe in einem Austausch gemeinsam darüber zu sinnieren. Durch die Kombination innenwertig gerichtete Teile von Aufmerksamkeitsübungen und kreativer Expression kann sich mit dem Reichtum an Empfindungsmöglichkeiten auseinandergesetzt und dieser erarbeitet werden.
3.3.2 Einsatz von Technologien
Zur Unterstützung der angebotenen Methoden setzen wir auf den Einsatz von Biofeedback Systemen. Mithilfe dieser Technologie können unbewusst ablaufende psychophysiologisch Vorgänge des Körpers durch eine Rückmeldung wahrnehmbar gemacht werden. Funktionen wie Gehirnströme, Muskelspannung und Herzfrequenzen werden durch innovative Verfahren in akustische und optische Signale umgewandelt. Dadurch wird nicht nur die Körperwahrnehmung verbessert, sondern auch eine Interaktion ermöglicht. Auswirkungen von mentalen Veränderungen auf Körpersignale werden audiovisuell erfahrbar gemacht. Durch Nutzung dieses Trainingsverfahrens lernen Teilnehmer körperliche Prozesse willentlich zu beeinflussen.
4. Implementierung sozialer Arbeit
Die soziale Arbeit ist eine angewandte Wissenschaft, durch deren Implementierung in das Joy Up! Projekt wir darauf abzielen, den sozialen Wandel durch kreative Lösungen von Problemen in zwischenmenschlichen Beziehungen zu fördern. Auf einer gesellschaftlichen Ebene wird die Verbesserung bzw. die Veränderung von Rahmenbedingungen angestrebt, wobei gesellschaftliche Bedingungen als mögliche Ursache für individuelle Problemlagen kritisch hinterfragt werden (vgl. Schilling und Zeller, 2012). Dabei stützt sich die soziale Arbeit auf wissenschaftliche Erkenntnisse über menschliches Verhalten und soziale Systeme. Theorien und Konzepte der Sozialen Arbeit sollen darüber hinaus keine Handlungsanleitung für die Praxis sein, sondern die Realität abbilden und erklären (vgl. Lambers, 2015). Auf einer individuellen Ebene befähigen Klärungsprozesse Menschen in freier Entscheidung ihr Leben selbstverantwortlich zu gestalten und bieten effektivere Nutzung eigener Ressourcen, um Unsicherheiten zu verhindern oder zu bewältigen. Durch die Arbeit mit einer personenzentrierten Methode bieten wir eine optimale Unterstützung eingehend auf individuelle Bedürfnisse und Erfahrungen.
4.1 Personenzentrierte Grundhaltung – Präsenz im Umgang mit Menschen
Die Grundhaltung des Projektes wird gekennzeichnet durch eine personenzentrierte Methode, konsolidiert mit persönlicher Zukunftsplanung und Sozialraumorientierung. Dabei wird auf die folgenden Eckpfeiler besonderer Wert gelegt:
Es erfolgt eine Orientierung an der individuellen Person, eine unique Ausrichtung mit dem Fokus auf Fähigkeiten und Stärken. Ein übergeordnetes Anliegen stellt die Erweiterung der Lebensqualität dar, wobei die Person die Ziele und den Unterstützungsbedarf vorgibt und die Aktivitäten selbst steuert. Im Mittelpunkt steht die Stärkung und Verwirklichung der Ziele der planenden Person durch das Angebot geeigneter individueller Maßnahmen. Dabei geht es um gegenseitiges Kennenlernen und das Zusammenbringen von Menschen durch die Identifizierungen von Gemeinsamkeiten. Zudem werden wissenschaftliche Prinzipien sozialräumlichen Denkens im Sinne einer optimalen Ergänzung, im Hinblick auf die inklusive Ausrichtung des Angebots, verfolgt.
4.2 Persönliche Zukunftsplanung
Eine persönliche Zukunftsplanung (PZP) bietet sich als Methode für die Planung der Unterstützung besonders an, wenn sich die Lebenssituation einer Person im Wandel befindet oder ein Wandel erwünscht ist. Im Rahmen des Joy Up! Projektes wird dabei die Unterstützung von Veränderungsprozessen angestrebt.
Bei der Methode der PZP geht es vor allem darum, in einen ehrlichen, wertschätzenden Gedankenaustausch mit Menschen zu treten, um über wichtige Aspekte ihrer Interessen, Wünsche und Bedürfnisse zu lernen. Respektvolles Zuhören ist essentiell, um empathisch die Erfahrungen nachvollziehen zu können. Dabei setzen wir im Rahmen des Projekts auf eine Vermittlung der Fürsorge für die Bedürfnisse der Personen und schaffen eine vertrauensvolle, empathische Beziehung als Grundlage für die gemeinsame Arbeit. Im Weiteren geht es darum, neue Perspektiven im Dialog zu eröffnen und der begleitenden Person eine alternative Sichtweise sich selbst zu sehen zu vermitteln.
Grundlegend bei dem Prozess der persönlichen Zukunftsplanung (PZP) ist, dass es „neben dem Erreichen persönlicher Ziele für die Person auch um die Frage der Gestaltung von hilfreicher Unterstützung und der Weiterentwicklung von Dienstleistungen einer Organisation und im Sinne der Sozialraumorientierung um den Aufbau und Nutzung von Ressourcen vor Ort“ geht. Demnach sollen „Veränderungsprozesse sowohl auf der Ebene der Person, der Organisation und des Gemeinwesens gestaltet werden“ (Doose, 2011) Diese umfassenden Veränderungsprozesse werden im Projekt sowohl als Zielrichtung, sowie als Effekt der methodischen Arbeit betrachtet, welcher eine Steigerung der gesundheitsbedingten Lebensqualität auf allen Ebenen ermöglichen soll. Die MitarbeiterInnen des Projektes verstehen sich in diesem Kontext auch als lernendes Element, die sich auf einen personenzentrierten Prozess einlassen, um individuelle und kreative Möglichkeiten zu eröffnen.
5. Beitrag zur Bewusstseinsforschung
Um mit dem Joy Up! Projekt einen umfassenden, interdisziplinären Beitrag zur Bewusstseinsforschung zu leisten, verfolgen wir einen empirischen Ansatz. Dieser basiert auf dem Ziel, den Menschen und die Welt durch die gedankliche Generalisierung von Erfahrungen und Beobachtungen zu verstehen. (Schweiker et al., 2017). Das zentrale Element stellt die erfahrbare Wirklichkeit dar. Es wird versucht, Fakten zu beschreiben und Beobachtungen zu tätigen, welche dann als vorhandene Daten analysiert werden können. Durch Beobachtungen und Erfahrungen werden Theorien beschrieben, welche von empirischen wissenschaftlichen Disziplinen unter Anwendung und Analyse von Erfahrungen kritisch geprüft werden können. Basierend auf den Erkenntnissen der Systemtheorie ist ein weiteres, zentrales Element hierbei die Unbegrenztheit unseres Unwissens – die Unkenntnis über den Umfang unseres Unwissens eingeschlossen. Die Aufgeschlossenheit gegenüber anderen Denkweisen und Meinungen stellt eine wichtige Basis dar, sodass das eigene Unwissen überwunden und neue Zusammenhänge erkannt werden können, um einen sich mit der Zeit weiterentwickelnden Organismus zu verstehen. Durch die Begrenztheit unseres Wissens ist die empirische Forschung allerdings nicht in der Lage, die Wahrheit zu finden, da kein Wahrheitskriterium existiert. So müssen empirische Hypothesen als Grundlage des derzeitig vorhandenen Wissens betrachtet und immer wieder aktualisiert und kritisch überprüft werden (Thaler, 2017). Der theoretischen Rahmen unserer zugrundeliegenden Haltung ist hierbei der radikale Konstruktivismus.
Auf dieser Basis schafft das Joy Up! Projekt einen Forschungsraum für großangelegte Studien. In den Mittelpunkt stellen wir die Wirksamkeitsevaluierung unserer methodischen Arbeit und Vielfalt. Akquisition und Analyse von psychometrischen, sowie physiologischen Daten bezüglich gesundheitsbezogener Parametern, führt zu empirischen Nachweisen der Effektivität unseres Programmes.
5.1. Volontariate und Abschlussarbeiten
Im Rahmen der Begleitung des Projektes gilt es, durch Praktika und Volontariate, Erfahrungs- und Lernmöglichkeiten zu schaffen, die den Zukunftsvorstellungen und Ideen der Personen entsprechen. Dabei bieten wir die Möglichkeit positiv besetzte Erfahrungen machen zu können, um eine Veränderung auf mehreren Ebenen- persönlich, sowie gesellschaftlich- bewirken zu können. Weiterhin gedenken wir durch Kooperation mit Hochschulen Abschlussarbeiten in unterschiedlichen Forschungsbereichen anzubieten. Thematisch sollen sich diese auf die Zusammenhänge zwischen Bewusstsein, Gesundheit und Gesellschaft beziehen.
6. Qualitätssicherung
Qualitätssicherung wird im Rahmen des Projektes nicht nur auf Arbeitsergebnisse bezogen, sondern auch auf Vorgehensweisen und Methoden. Unser Priorität liegt dabei auf der Sorgfalt, Zeit und Disziplin des Vorausdenkens, sowie der laufenden Reflektion. Wir betrachten Qualitätssicherung in diesem Sinne nicht nur als einen formalen Akt, sondern als innere Entscheidung. Durch kollegiale Beratung und klare Kommunikation mit allen Betroffenen, erfolgt eine bewusste Überprüfung der Reife von Arbeitsergebnissen. Das Joy Up! Projekt basiert dabei auf Veränderungsbereitschaft und Veränderungsfähigkeit, der gesamte Aufbauprozess wird beständig dokumentiert. Wir setzen dabei auf einen hohen Standard der Professionen und fördern Aus-, sowie Weiterbildung unserer MitarbeiterInnen. Wie bereits angeführt verfolgen wir den Anspruch und das Ziel des lernenden, sich ständig entwickelnden Systems (siehe Kapitel 4.2).
7. Netzwerkbildung und Franchising
Im Zusammenhang mit der unter Punkt 3.2.1 dargestellten Ausrichtung eines Wirkungsfeldes mit Bildung eines Erstzentrums auf Kreta ist festzuhalten, dass Kreta lediglich den Anfang der Tätigkeiten darstellt.
Es ist beabsichtigt, ähnliche Zentren an weiteren Orten, zunächst in Europa, zu gründen. Diese hängen in einem Zusammenhang mit einer inhärenten Verschränkung des Projektes Joy Up! mit anderen Projekten. Grundlage ist dabei die Betrachtung, dass Joy Up! als Projekt weder in einen zeitlich begrenzten Rahmen gefasst werden soll, noch örtlichen, räumlichen Beschränkungen unterliegen soll.
Wie sich bei den Vorarbeiten zu dem Projekt gezeigt hat, gibt es eine große Anzahl, von Initiativen, Stiftungen, Forschungseinrichtungen und Schulen, die allesamt einen gemeinsamen Nenner haben und gesundheitsbezogene Lebensqualität fördern. Joy Up! versteht sich deshalb als lebendiger Organismus, mit dem Bestreben, sich vielfältig zu vernetzen, einzuklinken in Strömungen, die diesem Ziel entsprechen und ist deshalb offen für Kooperationen vielfältiger Art.
Dazu gehören Kooperationen mit Anbietern von Kursen, Workshops, Reisen, sowie gemeinsamen sozialen Aktivitäten. Ebenfalls sollen Firmen passender Angebote angeworben werden, welche kostengünstig das Joy Up! Projekt als Ausstellung- und Schauraum nutzen und für ihre Vermarktung bewerben können.
Es ist angedacht, geeignete Projekte oder Initiatoren von Projekten, soweit dies zu den Kerninhalten des Projektes Joy Up! passt, als Franchisenehmer in das Netzwerk aufzunehmen und die entsprechenden fremden Initiativen dadurch zu stärken. Diverse Vorarbeiten dazu bestehen bereits.
Ein Beispiel hierbei ist das Projekt „Dragolino“. Dieses ist fokussiert auf alte weltweite Kulturgeschichten über Drachen, gefiederte Schlangen, Lindwürmer. Als Zielgruppe sollen vor Allem Jugendliche und Heranwachsende angesprochen werden, die inzwischen so viel Zeit mit Ego-Shootern und Metzelspielen an Handy, Tablet und PC verbringen, dass Mediziner daraus entstehende Störungen in der Entwicklung nicht nur kritisch sehen, sondern alarmiert sind. Die Intention dieses Projektes ist, Jungen und Mädchen aus verschiedenen europäischen Ländern in besonders ausgesuchte Camps zusammenkommen zu lassen. Dort werden sie Herausforderungen begegnen, um ‘echte’ Erfahrungen zu machen. Die Ähnlichkeit der Story auf den Geräten mit den alten kulturellen Geschichten soll ausgenutzt werden, um die Zielgruppe für Kultur und damit Natur und Wissenschaft zu öffnen.
7.1 Wettbewerbe
Um diese Netzwerke zu bilden, sollen zur Unterstützung Wettbewerbe ausgeschrieben werden, mit denen zuvor dargestellte Personenkreise, Initiativen und Stiftungen angeregt werden, sich an Joy Up! zu beteiligen. Dies durch Ausschreibung von Wettbewerben, die jeweils jährlich durchgeführt werden und jeweils nach einer noch nicht näher festgelegten Struktur auch durch Preisgelder oder aber Eigenleistung unterstützt werden.
Eigenleistung in diesem Zusammenhang ist die administrative, werbungstechnische und inhaltlich gestalterische beratende Tätigkeit der Kernmitglieder des Joy Up!-Teams, die insoweit dann als Business-Development-Manager fungieren können, durch ihre Tätigkeit zur Erweiterung und Stärkung des Netzwerkes beitragen und damit nicht nur Reichweite sondern auch Umsätze und Einnahmen steigern. Umsätze und Einnahmen werden insoweit gesteigert, als Franchisenehmer Gebühren zahlen, genauso wie dies diejenigen tun, die inhaltlich Joy Up!-Netzwerkes ihre Dienstleistung und Projekte anbieten.
8. Finanzierung
Es soll zunächst auf möglichst einfachem Weg versucht werden, ggf. über eine Stiftung, einen geringen Betrag in einer Größenordnung von etwa 10.000,00 € für die Sicherstellung der ordnungsgemäßen Ausarbeitung des Konzepts in eine präsentierfähige Form zu generieren. Im Weiteren soll dann die Ausarbeitung des Konzeptes auf verschiedenen Wegen benutzt werden, um einen Projektstart zu ermöglichen.
Zunächst steht dabei im Blickpunkt, dass die Europäische Union Fördergelder bis zu einer Mio. Euro bei gleichzeitiger Gegenfinanzierung eines gleich hohen Eigenanteils zur Verfügung stellt für Projekte in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Kultur.
Es bestehen auch Verbindungen zu Private Equity Firmen, die benutzt werden sollen, um private Investoren anzusprechen. Weitere Finanzierungsmöglichkeiten werden untersucht, wie der Verkauf von sich aus den Tätigkeiten ergebenden Produkten (Bücher, Abonnements für Podcasts, Videos, Vorträgen, u.Ä.).
In Abhängigkeit von den sich ergebenden Finanzierungsmöglichkeiten wird eine juristische Form für das Projekt gewählt werden müssen, wobei bislang noch nicht feststeht, ob dieses in der Form einer gemeinnützigen Genossenschaft, GmbH oder AG, einer Stiftung oder eines Vereins geschieht.
Vorstehendes stellt erste Überlegungen dar, die sicherlich noch verfeinert und weiter ausgearbeitet werden können und sind wie mehrfach betont weder abschließend, noch in ihrem Bestand unwandelbar.
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